Am 3. und 4. April 2025 wurden an unserer Beruflichen Schule unter dem Motto „Zukunft wird gemacht“ Projekttage durchgeführt – ein zweitägiges Event voller inspirierender Workshops, spannender Vorträge und kreativer Begegnungsräume.

Studierende, Schüler*innen, Lehrende, Fachkräfte und externe Gäste kamen zusammen, um sich über gesellschaftliche Herausforderungen, neue pädagogische Perspektiven und kreative Ausdrucksformen auszutauschen. Schon beim Eintreten in das Projekttagscafé spürte man die besondere Atmosphäre. Die Schüler*innen begrüßten die Besucher*innen mit frischem Kaffee und Selbstgebackenem. Ein Ort des Ankommens, aber auch des Austauschs.


Vielfalt der Themen – von sozialer Gerechtigkeit bis TikTok-Aktivismus

Das Programm war so vielfältig wie die Teilnehmenden selbst. Politische Bildung wurde großgeschrieben: In Workshops wie „Soziale Arbeit im Nationalsozialismus“ oder „Brüche und Umbrüche – Jugend in der DDR“ wurde historische Verantwortung mit aktuellem Handeln verbunden. Gesellschaftliche Schieflagen thematisierten auch Angebote wie „Exit Racism“, „Evangelikale und Gender“ oder „Sexueller Missbrauch an Kindern“ – Räume des sensiblen, aber notwendigen Dialogs.

Gleichzeitig wurde der Blick auch auf gegenwärtige und zukünftige Möglichkeiten gerichtet: KI, Nachhaltigkeit, Empowerment und kreative Lösungsansätze standen im Zentrum. Besonders gefragt waren Workshops wie „Wissenschaftliches Arbeiten mit KI“, „#reclaim TikTok – Daktivismus gegen Rechts“ oder „Pilze züchten auf Kaffeesatz“. Auch sportlich-kreative Angebote wie Capoeira, Recycling-Basketball oder Kunst mit Wachs boten neue Zugänge zur Frage: Wie kann Zukunft gestaltet werden?
 

Demokratie, Diversität, Diskurs

Ein besonderes Highlight war die Podiumsdiskussion „In welcher Zukunft wollen wir leben – und was hat das mit Sozialpädagogik zu tun?“. Hier trafen sich Stimmen aus Theorie und Praxis, Politik und Bildung. Auch der Besuch des Bundestagsabgeordneten Ferat Koçak sorgte für anregende Diskussionen über Partizipation und Verantwortung.


Kreativität trifft Reflexion

Künstlerische Formate wie die Comic-Werkstatt, Theater-Workshops oder „ICH & WIR“, eine Ausstellung der Kita Barbarossastraße, öffneten neue Perspektiven auf soziale und persönliche Identitäten. Besonders berührend war der Beitrag „Kriegskindheiten“ – ein Vortrag, der die biografischen Folgen von Gewalt und Vertreibung in den Mittelpunkt rückte.


Abschluss mit Lottalärm

Zum krönenden Abschluss gab es am Freitagabend ein Konzert der Berliner NDW-Punk-Band Lottalärm, das in der Turnhalle für ausgelassene Stimmung sorgte und die Projekttage lautstark beendete – ganz im Sinne des Mottos: laut denken, kreativ handeln, Zukunft machen.


Die oben genannten Themen zeigen exemplarisch die Vielfalt und Kreativität unserer Projekttage an der Beruflichen Schule – sie sind nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was durch das großartige Engagement aller Beteiligten möglich wurde. Wir schätzen jedes einzelne Projekt und danken allen, die mitgewirkt haben.