Am 8. Juli versammelten sich über 1.500 Menschen vor dem Roten Rathaus, um gegen drohende Kürzungen im sozialen Bereich zu protestiert. Auch zahlreiche Einrichtungen des Pestalozzi-Fröbel-Hauses waren vertreten.

Rund 100 Kolleg*innen und Teilnehmende aus unseren Reihen setzten mit großen Schildern, Transparenten, Trillerpfeifen und selbstgemachten Plakaten ein sichtbares und hörbares Zeichen. Die Botschaft war klar: Soziale Arbeit ist kein Luxus, sie ist #unkürzbar.

Hintergrund der Demonstration sind die laufenden Beratungen zum Berliner Doppelhaushalt 2026/27. Im Raum stehen erneut erhebliche Kürzungen im sozialen Bereich. Besonders betroffen wären hunderttausende Berliner*innen, die auf soziale Angebote angewiesen sind – darunter Kinder, Jugendliche, Familien, Menschen mit Fluchterfahrung, queere Menschen, Wohnungslose und von Gewalt betroffene Frauen. Auch die Zielgruppen des Pestalozzi-Fröbel-Hauses würden die Einsparungen unmittelbar spüren.

Stimmen aus der Praxis: Was auf dem Spiel steht

Durch Redebeiträge, Aktionen und Erfahrungsberichte wurde am Dienstag deutlich, wie existenziell soziale Arbeit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist. Martin Hoyer, Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin, betont: 

 „Berlin steht vor großen sozialen Herausforderungen. Wir brauchen die sozialen Projekte und Angebote, um die Menschen in der Stadt zu unterstützen und damit unsere Gesellschaft funktioniert“

Wer jetzt bei der Unterstützung für Menschen spart, zahle später den Preis: wachsende Ungleichheit, steigende Hilfsbedarfe und ein schwindender gesellschaftlicher Zusammenhalt.

PFH lautstark vertreten: 100-facher Einsatz für Solidarität

Auch das PFH war mit über 100 Teilnehmenden vertreten uns setzte vor dem Roten Rathaus ein sichtbares Zeichen. Besonders auffällig: die Vielfalt der Stimmen und Gesichter. Neben Kolleg*innen aus verschiedenen Einrichtungen engagierten sich auch Schulklassen mit eigenen Plakaten und Slogans. Die Botschaft war eindeutig: Soziale Angebote sind die Grundlage für Teilhabe und Chancengleichheit. Deshalb bleiben wir auch in Zukunft laut, sichtbar und engagiert, damit soziale Arbeit in Berlin #unkürzbar bleibt.