
Der RealitätsCheck Inklusion ist ein mehrmonatiger Prozess, bei dem überprüft wird, wie barrierefrei und inklusiv ein Stadtteilzentrum oder eine Selbsthilfe-Kontaktstelle ist, indem Befragungen, Workshops und Barrierefreiheits-Checks durchgeführt werden.
Im Rahmen der Kooperation mit dem Projekt Stadtteilzentren Inklusiv sollen Hindernisse erkannt, Wünsche sichtbar gemacht und gemeinsam Ideen für eine barrierefreie, inklusive Kiezoase entwickelt werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, startete der RealitätsCheck am 6. Juni mit einer Informationsveranstaltung, bei der sich Maria Osswald von Stadtteilzentren Inklusiv und Enrico Schaffrath von GETEQ vorstellten und Fragen beantworteten. Die Mitarbeiter*innen der GETEQ sind selbst Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderungen und an der Entwicklung sowie Umsetzung des „RealitätsCheck Inklusion“ beteiligt.
Maria Osswald machte direkt zu Beginn der Veranstaltung deutlich, dass Inklusion für sie ein gesamtgesellschaftlicher Prozess ist, der nicht endet, sondern sich stetig weiterentwickelt. Wichtig sei, in den Austausch zu gehen, zu sensibilisieren und anzufangen, findet Nina Lutz, Leiterin der Kiezoase. Auch wenn die Altbausubstanz gesetzt sei, könnten manche kleineren Maßnahmen schon eine deutliche Zugangsverbesserung für viele bewirken:
„Wir werden nicht alle Mauern und Treppen einreißen können, aber es geht darum, ins Gespräch zu kommen und sich auf den Weg zu machen.“
Um diesen Weg zu gehen, werden in den kommenden Monaten Überprüfungen der Barrierefreiheit sowie Workshops zu den Themen Inklusion, Barriereabbau und Sensibilisierung durchgeführt. Der Einstiegs-Workshop findet am 04. Juli 2025 von 13:00 – 17:00 Uhr im Café Kiezoase in Schöneberg statt. Im Rahmen des Workshops wird anhand interaktiver Methoden deutlich gemacht, warum Inklusion alle betrifft, und gemeinsam überlegt, wie Barrieren abgebaut werden können. Interessierte können sich über die Website der Kiezoase kostenlos anmelden.
Beim darauffolgenden Check der Barrierefreiheit werden die Bereiche Hören, Sehen, Lernen und Mobilität geprüft, um Hindernisse sichtbar zu machen. Das Café Kiezoase erhält anschließend einen Bericht, anhand dessen gemeinsam Themenfelder priorisiert und erste Maßnahmen zum Abbau von Barrieren geplant und umgesetzt werden.
Wenn Sie beim „RealitätsCheck Inklusion“ teilnehmen möchten oder Fragen zum Projekt haben, melden Sie sich gern bei der Projektverantwortlichen Jenny Mey.
Foto: Gertraude Langbehn