In der ersten Projektrunde des Bauhaus_RaumLabor „auf Montage“ erforschten hundert Vorschulkinder und Schulanfänger*innen Ideen des Bauhauses in verschiedenen Berliner Museen, im Stadtraum und ihrer unmittelbaren Umgebung.

Im Jahr 2019 lernten Kinder aus sieben PFH-Einrichtungen spielerisch die Bauhausbewegung kennen, experimentierten mit Raum, Licht, Körper und Material und üben handwerkliche und theoretische Verbindungen zu knüpfen. Während das Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung um- und neu gebaut wird, dienten städtische Architektur und Design als Einstieg, um mit den Kindern auf den Spuren des Bauhauses bewusste ästhetische Erfahrungen zu machen. Eine besondere Gelegenheit um zu reisen, neue Orte aufzusuchen und die Jubiläen 100 Jahre Bauhaus und 10 Jahre Bauhaus_RaumLabor im gemeinsamen Sinne zu feiern.

Die Kinder montierten, klebten, verbanden, gestalteten, fügten und brachten zusammen- als handwerkliche und zugleich künstlerische Operation.

Spartenübergreifendes Arbeiten (Architektur, Tanz, Sound, Fotografie, Film etc.) ermöglichte den 4- bis 8-jährigen Projektteilnehmer*innen vielseitige Zugänge und brachte je nach Workshopreihe verschiedene Schwerpunkte hervor. Dies geschah mit der Selbstverständlichkeit, dass aus einer anfänglichen Reduktion in Form und Farbe etwas Besonderes und Einzigartiges entstehen kann.

Die erarbeiten sich ihr Wissen von der Hand zum Kopf, vom Bleistift über den Hammer bis ins Digitale: Das bauhaus_RaumLabors setzte sich bewusst mit digitalen Techniken auseinander, insbesondere mit deren Nutzung als digitale Werkzeuge. In dem weiten „digitalen Feld“ wurde kritisch zwischen produktiven Werkzeug und Konsum unterschieden, um fokussiert, altersspezifisch, einfach und nachvollziehbar zu vermitteln.

Die Nutzung audiovisueller Medien im Zusammenspiel mit Raum und Erlebnis, das Erspüren von Chancen und Einschränkungen und die sich dabei auftuenden Fragen sind Teil des Projekts zeigte sich beim Höhepunkt des Projekts, den Bühnenwochentage. Hundert Kinder aus den sieben beteiligten Einrichtungen trafen sich Jugendkulturzentrum PUMPE, um die Ergebnisse der Workshops zusammenzutragen und ihr künstlerisches Wissen auszutauschen. 

Beteiligte Einrichtungen:
Kita Barbarossastraße
Kita Kastanienallee
Kita Belziger Straße
Kita Haubachstraße
Ganztagsbetreuung der Schinkel-Grundschule
Ganztagsbetreuung der Grundschule am Fliederbusch
Familienzentrum Mehringdamm

Beteiligte Künstler*innen:
Alexandre Decoupigny
Claire Fristot
Ulrike Kuch
Silja Landsberg
Valeska Rein
Elma Riza
Basak Siray

Künstlerische Projektleitung: Ulrike Kuch

Steuerungsgruppe:
Silke Bauer (Pestalozzi-Fröbel-Haus)
Anja Bodanowitz (Jugend im Museum e.V.)
Friederike Holländer (Architektin)

Das Projektjahr wurde von der Robert Bosch Stiftung und der Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin gefördert.

Förderer 2019