
Inmitten von frischer Erde, fröhlichem Stimmengewirr und Frühlingssonne fanden sich 17 Teilnehmende ein, die mit Neugier und Tatkraft ans Werk gingen.
Unter fachkundiger Anleitung der Werkpädagogin Franziska Schopper und der Lehmbauerin Jennifer Brandenburg wurde ganz praktisch Hand angelegt – und das wortwörtlich: Lehm aus einer Baugrube wurde gesiebt, mit Wasser und Stroh vermengt, kräftig durchgeknetet und schließlich in dicken Batzen auf Holz gedrückt.
Ziel des Workshops war es, den Sockel eines selbstgebauten, aus Paletten errichteten und mit Stroh isolierten Gewächshauses mit Lehm zu verputzen. Dabei lernten die Teilnehmenden, dass Lehm auf Holz nicht einfach so haftet – zuerst muss eine sogenannte Schlämme als Grundierung aufgetragen werden. Dann beginnt der kreative Teil: Die Lehmmasse lässt sich formen, glätten, verzieren – oder später mit Pigmenten einfärben und weiter veredeln.
Neben dem handwerklichen Know-how wurde auch die Fantasie angeregt: Aus Lehm lassen sich nicht nur Gewächshäuser gestalten, sondern zum Beispiel auch Pizzaöfen für Schulhöfe und Kitas – nachhaltig, kreativ und mit Kindern leicht umzusetzen.
Der Nachmittag war nicht nur lehrreich, sondern auch einfach schön: Hände in der Erde, der Duft von nassem Lehm in der Luft, gemeinsames Lachen – und ein Stück gelebte Nachhaltigkeit.
Fotos: Jutta Heimann / PFH-Berlin