Mit rund 250 Besucher*innen hat das Pestalozzi-Fröbel-Haus am 25. Mai 2024 sein 150-jähriges Jubiläum gefeiert. Nach einem feierlichen Jahresempfang öffnete das Haus seine Türen für die interessierte Öffentlichkeit.

Der Festtag begann um 10:00 Uhr mit einem Jahresempfang in der Aula der Beruflichen Schule, bei dem rund 100 Gäste, darunter prominente Vertreter aus Politik, Bildung und Gesellschaft, anwesend waren. 

PFH-Direktor Prof. Ludger Pesch eröffnete die Veranstaltung mit einem bewegenden Grußwort: „Wir blicken stolz und zugleich selbstkritisch auf 150 Jahre zurück und freuen uns, diesen besonderen Meilenstein mit Ihnen zu feiern. Wir stehen auf den Schultern von Ries*innen - und treten weiterhin ein für eine lebendige, demokratische Gesellschaft!“

„Als erste Bildungseinrichtung Berlins, die Frauen eine anerkannte Berufsausbildung zur Kindergärtnerin anbot, hat sich das Pestalozzi-Fröbel-Haus in seiner 150-jährigen Geschichte zu einem renommierten Ausbildungsort für sozialpädagogische Berufe etabliert. Rund 750 Mitarbeitende sorgen an 60 Standorten dafür, dass die praxisnahe Ausbildung und die Vernetzung der Lernorte gelingen. Hier gelingt es innerhalb der fachlichen Ausbildung, wichtige Grundlagen für eine lebensnahe Familienunterstützung zu legen und die sozialen Berufe zu stärken, “ so Staatssekretär für Jugend und Familie Falko Liecke. 

Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann würdigte in seiner Ansprache ebenfalls die herausragende Arbeit des PFH: „Das Pestalozzi-Fröbel-Haus ist eine bedeutende Institution in unserem Bezirk. Es leistet herausragende Arbeit in der Bildung und Betreuung und hat über Jahrzehnte hinweg positive Impulse gesetzt.“

Ab 11:00 Uhr öffnete das PFH seine Türen für die breite Öffentlichkeit. Zahlreiche Besucher*innen nutzten die Gelegenheit, die vielfältigen Einrichtungen des PFH kennenzulernen. Der Juxirkus, das Nachbarschafts- und Familienzentrum Kiezoase, die Kita Barbarossa, der Hort der Barbarossa-Grundschule, das Archiv, die Bibliothek und die Berufliche Schule präsentierten sich mit verschiedenen Aktionen und luden zum Mitmachen ein. Besondere Aufmerksamkeit zog das „Mobile Wahllokal“ auf sich, dass den Besucher*innen die Spielregeln der parlamentarischen Demokratie näherbrachte. Auch die Kunstausstellung, die offenen Zirkusworkshops und die Malaktionen fanden großen Anklang. Musikalische Darbietungen des Schulchors sorgten für eine festliche Atmosphäre.

Ein weiteres Highlight war der Geschichtsparcours, der die Gäste auf eine Reise durch die bewegte Geschichte des PFH führte. Dabei wurden sowohl die historischen Verstrickungen wie auch die Entwicklung des Hauses eindrucksvoll dargestellt. Der Geschichtsparcours befindet sich auf dem Campusgelände. Interessierte erfahren per QR-Codes an historischer Stelle mehr über die Gründer*innen des Hauses. 

Der Tag der offenen Tür bot nicht nur Einblicke in die aktuellen Projekte und Angebote des Hauses, sondern auch die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung. Besuche*innen und Mitarbeiter*innen zeigten sich begeistert von der Vielfalt und der Qualität der präsentierten Programme. 

Der 150. Geburtstag des Pestalozzi-Fröbel-Hauses verdeutlichte einmal mehr die Bedeutung dieser Einrichtung für die Bildungs- und Betreuungslandschaft Berlins. Das PFH wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Förderung von Bildung und sozialer Integration spielen.

Hier finden Sie die Ansprache des PFH-Direktors Prof. Ludger Pesch zum Nachlesen: 

Bild: Juliane Klar (Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie); Thomas Duveneck (Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie); Oliver Schwork (Jugendstadtrat Tempelhof-Schöneberg); Sandra Khalatbari (Kuratoriumsmitglied); Prof. Ludger Pesch (PFH-Direktor); Catherina Pieroth (Kuratoriumsmitglied); Jörn Oltmann (Bezirksbürgermeister Tempelhof-Schöneberg); Matthias Streuckardt (Stv. Bezirksbürgermeister Tempelhof-Schöneberg); Sebastian Walter (Kuratoriumsmitglied)

Fotos: Formkultur, Özlem Cinar