Biodiversität erleben und gestalten: Interdisziplinäres Treffen im Umweltzentrum "Nirgendwo"

Die Fachveranstaltung stand ganz im Zeichen der Biodiversität – einem Thema, das nicht nur ökologische, sondern auch pädagogische und gesellschaftliche Relevanz besitzt.

Der Veranstaltungsort – ein lebendiger, naturnaher Lernraum mitten im Grünen – bot den idealen Rahmen: Umgeben von blühenden Pflanzen eröffnete sich den Teilnehmenden die Möglichkeit, Natur unmittelbar zu erleben und mit allen Sinnen zu erforschen.

Den Einstieg bildete ein interaktives Bingo-Spiel, das auf spielerische Weise zum Kennenlernen und Austausch anregte. Im Anschluss erhielten die Pädagog*innen einen fachlichen Input zum Thema Artenvielfalt und gingen dann selbst auf Entdeckungstour: Mit Lupe und Kamera ausgerüstet, erkundeten sie die Welt der kleinen Tiere am Boden, in der Laubstreu sowie auf Blättern und Blüten. Unterstützt durch Fachliteratur, Bestimmungs-Apps und die Expertise anwesender Fachleute konnten zahlreiche Pflanzen- und Tierarten identifiziert und dokumentiert werden. Dabei kamen nicht nur die Augen, sondern auch die Nase und der Tastsinn zum Einsatz – Naturerfahrung wurde so ganzheitlich erlebbar.

Am Nachmittag standen kreative Ausdrucksformen im Fokus: Mit Naturmaterialien wie Blättern, Blüten und selbst hergestellten Pflanzenfarben entstanden individuelle Karten, während auf dem Gelände große Insektenmotive mit Kreide auf den Asphalt gemalt wurden. Diese kreative Auseinandersetzung führte zu einem intensiven Erfahrungsaustausch darüber, wie Kinder und Jugendliche für das Thema Biodiversität begeistert und in ihrem Handeln gestärkt werden können.
 

Ein zentrales Ergebnis des Tages: die Vorbereitung und Planung der Aktion „Die große Demo der kleinen Wesen“, die am 3. Juli um 10 Uhr ab Mariannenplatz stattfinden wird – ein gemeinsames Zeichen für den Schutz der Artenvielfalt und die Stimme der nächsten Generation.

Den Abschluss bildete eine Pflanzenbörse, bei der Jungpflanzen für Hochbeete, Kita- oder Schulgärten angeboten wurden – zur Freude der Teilnehmenden und zum Nutzen für Wildbienen und andere Insekten.

Hier geht es zum Umweltzentrum „Nirgendwo“:
www.nirgendwo-berlin.de