Nach einer umfassenden Renovierung wurde die Kita Schillerstraße mit einer großen Feier wiedereröffnet. Diese Wiedereröffnung markiert nicht nur den Abschluss eines langen Bauprozesses, sondern auch den Beginn eines neuen Kapitels für unsere Einrichtung.

Der Bauprozess: Planung bis Wiedereröffnung

Die Renovierung der Kita Schillerstraße erfolgte in zwei Bauphasen. Bereits Ende 2019 fanden die ersten Gespräche über den Sanierungsumfang statt. Im Sommer 2021 wurde das "Nest", unser Bereich für die Kleinsten, erneuert. Die Neugestaltung des Hauptgebäudes begann im Oktober 2024 und ist nun abgeschlossen. Dabei wurde neben der umfangreichen Renovierung von Decken, Böden und Türen auch eine moderne IT-Infrastruktur installiert, die Raumzuordnung angepasst und ein neues Experimentierlabor geschaffen sowie ein Bodenleitsystem für Kinder mit eingeschränkter Sicht ergänzt. Seit Mitte August sind alle 115 Kinder und das Team wieder in ihrem Haus und genießen die neuen, modernen Räumlichkeiten.

Die feierliche Wiedereröffnung im September war ein besonderer Moment für die gesamte Kita-Gemeinschaft: In seiner Dankesrede würdigte Bereichsleitung Erik Jäckel die engagierte Arbeit des Teams und sprach seinen Dank an die Eltern aus. Diese bereicherten das Fest nicht nur mit musikalischen Darbietungen, sondern unterstützten auch beim Buffet, das von einem alkoholfreien Sektempfang abgerundet wurde. Rundgänge durch die neu gestalteten Räumlichkeiten ermöglichten es den Gästen, die moderne Einrichtung zu erkunden und sich von der gelungenen Umgestaltung zu überzeugen. 

Moderne Räume und inklusives Konzept

Mit der neuen Leitung durch Cordula Plischke beginnt nun ein neues Kapitel für die Kita. Die modernisierten Räume bieten optimale Bedingungen für die inklusive und offene Arbeit nach dem Early Excellence-Ansatz. Dabei legen wir großen Wert auf die individuelle Förderung jedes Kindes und schaffen eine respektvolle sowie vielfältige Lernumgebung, die allen Kindern, unabhängig von ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten, eine gleichwertige Teilhabe ermöglicht. Durch die Renovierung wurden speziell die Bedarfe von Kindern mit Seheinschränkungen besser berücksichtigt. 

Das neue Bodenleitsystem besteht aus tastbaren Elementen, die mit dem Langstock oder den Füßen wahrgenommen werden können. Aufmerksamkeitsfelder markieren Gefahrenstellen wie Treppen und wichtige Orientierungspunkte wie Eingänge, während Leitstreifen sichere Wege zu zentralen Bereichen wie Sanitärräumen und Gruppenräumen aufzeigen. Für Kinder mit eingeschränkter Sicht sind diese Bodenindikatoren nicht nur deutlich fühlbar, sondern durch klare Farbkontraste auch visuell besser von der Umgebung zu unterscheiden.

Dieses System unterstützt die selbstständige Mobilität im Kindergartenalltag, minimiert Unfallrisiken und ermöglicht es Kindern mit eingeschränkter Sicht, sich angstfrei, sicher und eigenständig zu bewegen. Das Bodenleitsystem trägt somit aktiv zum Abbau von Barrieren bei und stärkt ein inklusives Miteinander im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention.

„Die Neugestaltung unserer Räume ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern vor allem eine bewusste Entscheidung, unsere Einrichtung so zu gestalten, dass Kinder neugierig, selbstbestimmt und in ihrem eigenen Tempo die Welt entdecken können. Mit den Funktionsräumen schaffen wir Umgebungen, die ihre Interessen und Bedürfnisse aufgreifen und ihnen vielfältige Bildungswege eröffnen.“ 
- Erik Jäckel, Bereichsleiter für Kindertagesstätten 

Die Wiedereröffnung der Kita Schillerstraße ist somit nicht nur ein Zeichen für die erfolgreiche Renovierung, sondern auch ein Bekenntnis zu einer inklusiven und modernen Bildungslandschaft. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Kindern, Eltern und dem gesamten Team in eine spannende Zukunft zu starten!

Ein herzlicher Dank an alle Beteiligten

Ein herzlicher Dank gilt der Kita Kastanienallee für die Unterstützung während der Bauphase sowie allen, die die Sanierung möglich gemacht haben – insbesondere Bauprojektmanagerin Liza Türk (Facility Management unserer ZSB) und Architekt Guido Trosdorff (AG-Plan). Ohne ihr Engagement wäre die erfolgreiche Umsetzung dieses Projekts nicht möglich gewesen.